Der Umbruch hat begonnen

Die iranisch-deutsche Filmemacherin Susan Gordanshekan im Gespräch über ihr Langfilmdebüt auf der Berlinale

  • Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.
»Die defekte Katze« erzählt die Geschichte eines Paares, das sich nach traditionell iranischem Brauch kennenlernt und heiratet. Erst als sich die beiden vom Idealbild einer Ehe verabschieden, schaffen sie es, sich neu kennenzulernen. Von welchen Idealbildern mussten Sie sich beim Dreh verabschieden?

Zwei Wochen vor dem Dreh ist der Super-GAU passiert. Die Hauptdarstellerin ist abgesprungen. Das war ein Moment, indem ich sehr flexibel sein musste.

Wie haben Sie reagiert?

Ich habe Pegah Ferydoni angerufen und das Drehbuch umgeschrieben. Pegah hatten wir bereits zuvor gecastet und innerhalb von fünf Tagen konnte sie einspringen. Ein großes Glück. Letztlich war sie die Richtige.

Ihr Film erzählt die Liebesgeschichte zwischen den beiden Iranern Kian und Mina. Nachdem die beiden nach einigen Kennenlerngesprächen geheiratet haben, zieht Mina zu Kian nach Deutschland. Wie kamen Sie auf die Idee, die Geschichte in eine westli...


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