Drohungen gegen Stuttgarter NSU-Ausschuss

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Stuttgart. Im NSU-Ausschuss des Landtags von Baden-Württemberg hat ein Polizeieinsatz am Parlament für Wirbel gesorgt. Ausschusschef Wolfgang Drexler (SPD) erklärte, es sei ein Bedrohungsschreiben gegen den Ausschuss und gegen ihn eingegangen. Zudem habe es einen »Sicherheitsvorfall« im Zusammenhang mit einem Zeugen gegeben, der für diesen Montag geladen war. Der Zeuge habe sich krank gemeldet und werde voraussichtlich am 5. März befragt. Dabei handelt es sich um den früheren Anführer der Neonaziszene in Rudolstadt (Thüringen). Nach Angaben der »Stuttgarter Zeitung« und der »Stuttgarter Nachrichten« war auf dem Briefkasten des Zeugen die Patrone einer Waffe gefunden worden. Die Polizei in Saalfeld erklärte, ihr sei ein Sachverhalt in dieser Richtung bekannt. Er werde geprüft - weitere Details nannte ein Sprecher nicht. Der Zeuge sollte Auskunft über mögliche Waffengeschäfte im Umfeld des NSU geben. Der Ausschuss geht der Frage nach, welche Verbindungen des NSU nach Baden-Württemberg bestanden und ob es hier Unterstützer gab. dpa/nd

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