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Im Berg der Batterien
Das Erzgebirge könnte bald Lithium liefern
Zinnwald: Dieser Name war Programm. Wald gab es auf dem Kamm des Erzgebirges schon immer, und ergiebige Vorkommen an Zinn waren einst der Grund, weshalb sächsische Bergleute den Schacht »Vereinigt Zwitterfeld« in einem engen Tal unweit der Grenze zu Böhmen in den harten Granit trieben. 2211 Tonnen Zinn wurden allein hier ab dem Jahr 1674 gefördert; gänzlich eingestellt wurde die Zinnförderung im östlichen Erzgebirge erst 1991, als im benachbarten Altenberg die letzte Grube stillgelegt wurde.
Der Schatz, dem sich Armin Müller mit forschen Schritten durch die alten Stollen des Zinnwalder Besucherbergwerks nähert, ist indes nicht das Zinn, sondern Zinnwaldit, ein Mineral, das sich in Flözen mit der Form mächtiger Zwiebelschalen durch den Granit zieht. Faustgroße Brocken sind für drei Euro an der Kasse des Bergwerks zu erwerben. Ein Hingucker im Wohnzimmerregal sind sie nicht. Das unscheinbare Gestein, das im Licht nur an manchen Stel...
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