Diskussion über Minister aus dem Osten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Angesichts der fehlenden Präsenz von ostdeutschen Politikern im geplanten Kabinett der Großen Koalition werden in der SPD Rufe nach einem Minister aus Ostdeutschland laut. »Ich mache mich dafür stark«, sagte der aus Thüringen stammende Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, am Mittwoch in Berlin. »Wir haben da ein Repräsentationsdefizit.« Bei der Bundestagswahl kam die SPD in den fünf ostdeutschen Ländern nur auf 14,3 Prozent, die AfD auf 22,5 Prozent. Beim geplanten Erneuerungsprozess der SPD geht es auch darum, wie die Partei dort wieder präsenter sein kann. Fraktionsmanager Schneider betonte, es gehe darum, die Bundespolitik auch für die Menschen im Osten durch eine geeignete Persönlichkeit zu erklären und zu übersetzen. Das SPD-Präsidium will nach Verkündigung des Ergebnisses des Mitgliedervotums bei einer Zustimmung zur GroKo in der kommenden Woche die Besetzung des sechs SPD-Ministerien klären. dpa/nd Kommentar Seite 4

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.