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Fraktionsklausur: LINKE will Bollwerk für Menschlichkeit sein

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Angesichts starker rechtspopulistischer Strömungen will sich die Linke den Wählern in Zukunft als »Bollwerk für Menschlichkeit« empfehlen. »Es geht darum, dass wir einen Beitrag leisten wollen, die Demokratie zu verteidigen«, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch am Rande einer Fraktionsklausur am Dienstag in Berlin. Die Co-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, die wegen Krankheit nicht an der Klausur teilnahm, sagte auf »taz.de«, die Option eines rot-rot-grünen Regierungsbündnisses sei »tot«. Angesichts der Entscheidung der SPD-Basis für eine neue große Koalition sagte sie den Sozialdemokraten weitere Verluste voraus. Sie plädierte erneut für eine neue linke Sammlungsbewegung und zeigte sich bereit für Zusammenarbeit mit der »Progressiven Sozialen Plattform«, die SPD-Linke um den Abgeordneten Marco Bülow gründen wollen. »Das zeigt doch, dass unsere Idee in der Luft liegt und hochaktuell ist«, sagte Wagenknecht. Parteichefin Katja Kipping sagte hingegen, die Linke solle eine »Partei in Bewegung« sein. Sie lade andere ein. »Das heißt ausdrücklich nicht: Wir wollen eine neue Partei gründen.« Bartsch sprach sich für einen »linken Aufbruch« aus. »Wir wollen offen sein, wir wollen ausdrücklich einladend agieren.« Er sei sehr dafür, »dass wir als Linke sammeln und dass wir möglichst viele gewinnen«. Auch Wagenknecht wolle keine neue Partei gründen, sagte Bartsch. dpa/nd

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