Zivilisten sind Hauptleidtragende

Mehr als 350 000 Tote seit Ausbruch des syrischen Kriegs

  • Lesedauer: 1 Min.

Damaskus. Im syrischen Krieg sind seit Ausbruch des Konflikts vor sieben Jahren mehr als 350 000 Menschen ums Leben gekommen, etwa 105 000 von ihnen Zivilisten, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Enthalten in diesen Zahlen seien ausschließlich Opfer, deren Tod belegt sei. Hilfsorganisationen ziehen eine bittere Bilanz. Die Hälfte der Bevölkerung lebe als Flüchtling im Ausland oder ist innerhalb Syriens vertrieben worden. Wie aus einem Bericht des UN-Kinderhilfswerkes (UNICEF) hervorgeht, gibt es in Syrien heute 86 000 Menschen, denen als Folge des Krieges Gliedmaßen amputiert werden mussten. »Wir schätzen, dass als Folge dieses Krieges schon jetzt etwa 750 000 Kinder mit Behinderungen leben müssen«, sagte UNICEF-Regionaldirektor Geert Cappelaere.

Die türkische Armee ging unterdessen weiter gegen die kurdisch-syrische Stadt Afrin im Norden vor. Der Einmarsch, berichten Augenzeugen aus der Stadt, stehe offenbar unmittelbar bevor. dpa/nd Seite 7

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -