Wo Europa aufhört

Luciano Canfora und Eva C. Schweitzer zeichnen ein düsteres Bild

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Manchmal wird eine Freundschaft durch Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Oder weil ein Beteiligter aus Neid, Gier oder schlichter Arroganz dem Gefährten eine Wunde zufügt. Plötzlich tun sich Welten zwischen einstigen Verbündeten auf. Mit eben dieser Wahrnehmung scheint Europa derzeit auf den transatlantischen Partner USA zu schauen. Der Monolith der westlichen Wertegemeinschaft beginnt in der Ära Donald Trump zu bröckeln. Der seit einem guten Jahr amtierende Präsident der Vereinigten Staaten unterstützt die Nationalisten innerhalb der EU und entbrennt einen Handelsstreit mit ungeahnten Folgen. Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? Zwei aktuelle Bücher geben darüber Aufschluss.

Eva C. Schweitzer: Europa im Visier der USA. Das Ende der transatlantischen Freundschaft?
Edition Berolina, 192 S., geb., 14,99 €.
Luciano Canfora: Europa, der Westen und die Sklaverei des Kapitals.
Papyrossa, 107 S., br., 9,90 €.

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