Der Hass auf die anderen

James Q. Whitman über Hitlers US-amerikanisches Vorbild

  • Manfred Weißbecker
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Der (Un-)Geist völkisch-antisemitischer und nationalistisch-konservativer Kreise, verbreitet in den Zeiten des Kaiserreiches und der Weimarer Republik, lieferte in Hülle und Fülle Stoff für die Ideologie des deutschen Faschismus nationalsozialistischer Prägung. Daher verorten viele Historiker die NSDAP nicht allein in der Geschichte von 1920 bis 1945, sondern in der des 19. und 20. Jahrhunderts. Diesem nationalgeschichtlichen Ansatz gegenüber darf der des an der Yale-Universität lehrenden Rechtshistorikers James Q. Whitman als umfassender betrachtet werden, denn er sucht den Ort des deutschen Rassismus in einer Weltgeschichte des Rassismus zu bestimmen.

James Q. Whitman: Hitlers amerikanisches Vorbild. Wie die USA die Rassengesetze der Nationalsozialisten inspirierten.
A. d. Engl. v. Andreas Wirthensohn. C.H. Beck Verlag, 249 S., geb., 26,95 €.

Der Autor fragt, inwieweit in den frühen Jahren des »Dritten Reiches« dessen fü...



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