ILA-Zukunft am BER nach 2020 ungewiss
Schönefeld. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, geht auf Distanz zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA). Bei einem Presserundgang am Mittwoch auf dem Gelände des künftigen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld sagte Lütke Daldrup dem »nd«, er könne sich Flugschauen in der gegenwärtigen Form für 2018 und, da sie im Frühjahr stattfinde, vielleicht auch noch 2020 vorstellen.
»Nach der Inbetriebnahme des BER ist zumindest ein ILA-Flugprogramm wie bisher nicht mehr vorstellbar«, betonte Lütke Daldrup mit Blick auf den dann laufenden regulären Flugbetrieb des BER. Die Flughafengesellschaft peilt dessen Eröffnung im Oktober 2020 an und rechnet mit 38 Millionen Flugreisenden pro Jahr.
Seit Jahren wird über das Aus der ILA am Standort Berlin spekuliert, die Luftfahrtmesse muss gegen harte Konkurrenz in Paris und London bestehen. Bisher wird die ILA auf dem Gelände des Berlin ExpoCenter Airport in Selchow ausgerichtet. Die wenig ausgelasteten Hallen und Displays am Rande des Flughafens stehen dem perspektivischen Flächenbedarf am BER im Weg. Die ILA 2018 findet vom 25. bis 29. April statt. tm
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.