Es geht aufwärts, aber nicht für alle

Das Wiener Institut für Internationale Entwicklung prognostiziert ungleich verteilten Aufschwung für Osteuropa

  • Hannes Hofbauer, Wien
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Fast schon euphorisch klangen die Ökonomen des renommierten Wiener Instituts für Internationale Entwicklung (WIIW), als sie auf der jährlich stattfindenden Pressekonferenz ihre Prognose für Osteuropa abgaben. Schon 2017 war, das Wachstum betreffend, das beste Jahr seit Langem; und für 2018 und 2019 soll es in den meisten Ländern weiter bergauf gehen. Ein genauerer Blick auf die Zahlenreihen zeigt allerdings, dass der Aufwärtstrend regional und vor allem sozial ungleich verteilt ist.

Die höchsten Wachstumsraten werden in den kommenden zwei Jahren - neben der Türkei - Rumänien und Albanien mit jährlich knapp mehr als vier Prozent prophezeit, die freilich beide von einem niedrigen Niveau ausgehen. Verglichen damit hält die Euro-Zone bei zwei Prozent. Als Triebkräfte des Wirtschaftswachstums orten die Wiener Ökonomen vor allem den Konsum; Investitionen kommen erst danach, gefolgt von Einkünften aus Tourismus und Rücküberweisungen von ...


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