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Nur vereint eine Chance gegen Orbán
Die Fidesz-Niederlage bei einer Bürgermeisterwahl weist Ungarns Opposition den Weg für die Parlamentswahl
»Am liebsten würde ich für die Ehre und die Gerechtigkeit stimmen. Nur die werden hier heutzutage offensichtlich nicht vertreten!« Die laute, schrille Stimme von Eva füllt die ganze Sauna des Budapester Király-Bads aus. Vor vier Jahren sei sie überzeugte Fidesz-Wählerin gewesen, so die 73-Jährige im roten Badenanzug, sie sei schließlich gläubig und konservativ. Dieses Mal habe sie sich jedoch noch für keine Partei entschieden. »Aber es ist ja auch egal, für wen ich stimme, denn diese Verbrecher werden eh wieder gewinnen«, sagt sie abwinkend mit zornigem Blick. »Ja, Verbrecher: Sie betteln bei der EU um Geld und stecken es sich dann in die eigenen Taschen«, erinnert die Frau die Badegäste an den im Februar veröffentlichten Bericht der Brüsseler Antikorruptionsbehörde, der einen systematischen Missbrauch von Fördergeldern in Höhe von 43,7 Millionen Euro bei der öffentlichen Ausschreibung für die Straßenbeleuchtung mehrerer ungarischer Ge...
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