Bundeswehr riegelt Stadt in Mali ab
Berlin. Im westafrikanischen Krisenstaat Mali haben Bundeswehr-Einheiten aus Sorge vor ethnischen Unruhen die Stadt Gao abgeriegelt. Nach der Ermordung zweier arabischer Jugendlicher war es in Gao vor knapp drei Wochen zunächst zu gewalttätigen Unruhen gekommen, bewaffnete Demonstranten töteten einen Sicherheitsmann. Die Bundeswehr verstärkte auf Anfrage der UN daraufhin am 1. März Kontrollpunkte der malischen Streitkräfte, um das Eindringen weiterer bewaffneter Milizen in die Stadt zu verhindern, wie das Einsatzführungskommando in Potsdam am Sonntag mitteilte. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos sagte, die Maßnahmen hätten maßgeblich zur Beruhigung beigetragen. Alle deutschen Soldaten seien wohlbehalten zurückgekehrt. Der UN-Einsatz MINUSMA in Mali gilt als der derzeit gefährlichste der Bundeswehr. 1000 Bundeswehrsoldaten sollen gemeinsam mit Einheiten anderer Länder dabei helfen, das Land zu befrieden. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!