Leiche nach Explosion im Spreewerk gefunden
Lübben. Nach der Explosion im Spreewerk Lübben, in den Munition entsorgt wird, haben Helfer die Leiche eines Mannes aus den Trümmern geborgen. Es sei wahrscheinlich, dass es sich um den vermissten 55-jährigen Arbeiter handele, eine zweifelsfreie Identifizierung sei wegen der schwere Verletzungen aber noch nicht möglich gewesen, teilte die Polizei am Samstagabend mit. Die Helfer versuchten, das zum Teil zerstörte Gebäude zu sichern. Experten bewerteten dazu immer wieder die Statik. Es gebe wegen der Munition dicke Schutzmauern, dementsprechend seien die Arbeiten kompliziert, erklärte eine Polizeisprecherin. Bereits im November 2002 war es auf dem Areal zu einer verheerenden Explosion gekommen. Dabei starben damals vier Menschen. Sie waren mit der Zerlegung von Munition beschäftigt. Nun war es am Freitagvormittag wieder zu einem schlimmen Zwischenfall im Spreewerk gekommen. Ein 53-jähriger Beschäftigter erlitt dabei einen Schock. Wegen der Explosionsgefahr konnten Helfer erst Stunden später an das Gebäude heran. Auf dem 180 Hektar großen Gelände der Spezialfirma werden alte Munition, Sprengstoff, Pyrotechnik und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!