Merkel appelliert an Zusammenhalt in Deutschland

Kanzlerin will Spaltung des Landes überwinden / LINKE äußert Zweifel

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die deutsche Gesellschaft ist gespalten, die Stimmung im Land polarisiert und der Ton rauer geworden - das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bundestag eingeräumt. Gleichzeitig setzte sich die Kanzlerin in ihrer Regierungserklärung das Ziel, diese Spaltung bis zum Ende ihrer vierten Amtszeit wieder zu überwinden. Die Opposition ging mit der neuen Großen Koalition hart ins Gericht.

Zweifel am Gelingen des Vorhabens äußerte der LINKEN-Fraktionschef Dietmar Bartsch: »Die soziale Spaltung lässt sich nicht einfach hinwegwünschen.« Schwarz-Rot wage es nicht, sich mit den Superreichen anzulegen. Dabei wäre Umverteilung nötig, um Armut zu bekämpfen. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter rief Merkel auf, die umstrittenen Minister Horst Seehofer (CSU) und Jens Spahn (CDU) zu entlassen, wenn sie den Zusammenhalt im Land stärken wolle. AFP/nd Seiten 3 und 4

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.