- Politik
- Polizeieinsatz
Teuer: NRW schickt Hamburg für G20-Hilfe Millionenrechnung
Hansestadt muss für 2200 Beamte, Hubschrauber und Wasserwerfer 4,7 Millionen Euro nach Düsseldorf überweisen
Düsseldorf. Für den Polizeieinsatz beim G20-Gipfel im vergangenen Juli in Hamburg hat Nordrhein-Westfalen der Hansestadt 4,7 Millionen Euro berechnet. Das hat das NRW-Innenministerium in Düsseldorf auf dpa-Anfrage mitgeteilt. 2200 Polizisten aus Nordrhein-Westfalen waren an die Alster entsandt worden, mitsamt Wasserwerfer, Streifenwagen bis hin zum Polizeihubschrauber.
Auch Spezialeinheiten, Reiter, Hundeführer und sogar Polizeitaucher sollen darunter gewesen sein. Nur drei von ihnen hätten sich bei dem mehrtägigen Einsatz leicht verletzt. Insgesamt waren in Hamburg etwa 23.000 Polizisten im Einsatz.
Sparkasse zu Wohnhäusern
Nicht mehr zu retten ist dagegen ein währen des G20-Gipfels zerstörtes Gebäude der Hamburger Sparkasse im Schanzenviertel. Dieses wird nun vollständig abgerissen. Das Haus am Schulterblatt 65 soll durch einen Neubau mit Filiale und vier öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt werden, kündigte die Sparkasse am Donnerstag an. Außerdem solle hier das sozial-diakonische »Jesus Center« einziehen. Die Baukosten lägen im »mittleren einstelligen Millionenbereich«. Im Mai 2019 könnte der Neubau bezogen werden.
Zum Abschluss des Gipfels der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) hatten Randalierer in der Nacht zum 8. Juli 2017 die Sparkassen-Filiale aufgebrochen, die Einrichtung zerschlagen und dort Feuer gelegt. Wegen der anhaltenden Auseinandersetzungen konnte die Feuerwehr nicht eingreifen. Außerdem brach ein Wasserrohr, so dass der Keller überflutet wurde. Zwischenzeitlich hatte die Sparkasse in der Nachbarschaft eine Ersatz-Filiale eingerichtet. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.