Folge 9: Die japanische RAF

Der Japanologe Gregor Wakounig über »Die japanische Rote Armee Fraktion«

  • Florian Brand
  • Lesedauer: 1 Min.

Die 68er führten in Deutschland zum Aufbrechen hierarchischer Strukturen. »Unter den Talaren – Muff von tausend Jahren«, lautete einer ihrer Slogans. Wie in Deutschland gab es auch in Japan eine StudentInnen-Bewegung, die aus gewerkschaftlichen Strömungen der 50er Jahre hervorgingen. Gab es auch in Japan eine vielbeachtete StudentInnen-Bewegung.

Noch lange nach dem zweiten Weltkrieg herrschten in Japan sehr starre gesellschaftliche Strukturen. Die dortige StudentInnen-Bewegung brachte alles andere als Love, Peace and Happyness hervor. Die Japanische Rote Armee Fraktion (JRA) - deren Vorbild die spätere Baader-Meinhof-Bande war - lehnte sich stark an die hierarchische Form der japanischen Gesellschaft an und war größtenteils genauso sexistisch.

Folge 9: Gregor Wakounig - Die Japanische Rote Armee Fraktion by ndBlätterrauschen

»Innere Säuberungen« innerhalb der militanten Linken waren keine Seltenheit, sagt Japanologe Gregor Wakounig. Am nd-Stand sprach der Österreicher über »Die japanische Rote Armee Fraktion« (bahoe books).

@Gregor_Wakounig auf Twitter

oder

gregorgehtnachjapan.blogsport.at

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.