Bayern: Mehr Wachpersonal in den Kliniken
Gewalt in Notaufnahmen nimmt laut Verband zu
München. Die Zahl der Krankenhäuser in Bayern, die einen professionellen Wachdienst beschäftigen, wächst immer weiter. In der Notaufnahme der Uniklinik der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität gibt es schon seit 15 Jahren einen Sicherheitsdienst. Das Klinikum Ingolstadt hat sich vor vier Jahren zu diesem Schritt entschlossen, das Klinikum Nürnberg hat den Auftrag an einen Wachdienst vor zwei Jahren mit einer Öffentlichkeitskampagne gegen Gewalt begleitet. Der Dritte Orden in München hat im vergangenen Mai einen Sicherheitsdienst beauftragt, die Münchner Städtischen Kliniken zum Jahreswechsel.
Der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG), Siegfried Hasenbein, berichtet: »Wir hören immer öfter von Gewalt in bayerischen Krankenhäusern, insbesondere in den Notaufnahmen.« Die Mehrzahl der Kliniken in Bayern beschäftige aber keinen Sicherheitsdienst, betont Hasenbein. Dennoch gibt es an einem seiner Ansicht nach keinen Zweifel: »Wir beobachten, dass in unserer Gesellschaft aggressives Verhalten in allen Lebensbereichen zunimmt.« dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.