Werbung

Verfahren gegen Hafenbesetzer eingestellt

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg. Sechs Jahre nach einer Protestaktion auf einer Hamburger Hafenfähre ist das Strafverfahren gegen mehrere mutmaßliche Besetzer eingestellt worden. Die Anklage wegen Nötigung und Freiheitsberaubung gegen fünf Beschuldigte sei verjährt, erklärte ein Gerichtssprecher gegenüber Medien. Insgesamt neun mutmaßliche Unterstützer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) waren im April 2012 ohne Waffen und Gewalt in das Führerhaus einer Fähre eingedrungen. Am Fenster befestigten die Aktivisten ein Porträt des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan, an der Reling ein Transparent zur Unterstützung eines Hungerstreiks von PKK-Anhängern. Der Kapitän setzte daraufhin einen Notruf ab. Die Wasserschutzpolizei brachte die rund 80 Gäste ans Ufer und nahm die Besetzer fest. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage, aber das Gericht vergaß, einen Prozesstermin anzusetzen. Die übrigen vier Besetzer erhielten Jugendstrafen. nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.