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- Antisemitismus in Berlin
Eindeutige Ansagen für judenfeindliche Gewalttäter!
Jérôme Lombard fordert klare Kante gegen Antisemiten
Am helllichten Tag zieht mitten in Berlin ein Angreifer seinen Gürtel aus der Hose und prügelt aus einer Gruppe heraus auf einen jungen Mann ein, der eine Kippa auf dem Kopf trägt. Wenn man sich das Video des jüngsten antisemitischen Übergriffs in Berlin anschaut, läuft es einem kalt den Rücken runter.
Es ist ein weiterer widerlicher Angriff auf einen Menschen mit Kippa, der alles Gerede darüber, ob es in Berlin sicher ist, sich offen als Jude zu erkennen zu geben, ad absurdum führt. Jüdische Berliner leben seit langem mit einem omnipräsenten Gefühl der Unsicherheit und der Angst. Das ist ein Armutszeugnis für die multikulturelle Metropole Berlin. Hört man sich in der jüdischen Community um, wird vor allem eine Personengruppe als Gefahr wahrgenommen: junge Männer mit einer arabisch-nahöstlichen Sozialisierung. Wer dies nicht erkennen oder benennen will, wird den jüdischen Mitbürgern das Vertrauen in Staat und Gesellschaft nicht zurückgeben können.
Jenseits von Solidaritätsbekundungen und guten Worten braucht es jetzt klare Ansagen: Bestrafung der Täter mit der ganzen Härte des Gesetzes wegen Körperverletzung und Volksverhetzung sowie Ausleuchtung der familiären und kulturellen Hintergründe der Täter. Die islamischen Verbände und Moscheegemeinden müssen zudem mit Nachdruck dazu aufgefordert werden, sich dem Problem Antisemitismus zu stellen.
Update: Dieser Artikel wurde am 19. April 2018 um 9:30 Uhr aktualisiert. In einer früheren Version hieß es zu Beginn des zweiten Absatzes: »Es ist ein weiterer widerlicher Angriff auf einen jüdischen Menschen.«
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