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  • Korallensterben am Great Barrier Reef

Gekochte Korallen

Hitzewelle zerstörte Teile von Australiens Great Barrier Reef

  • Barbara Barkhausen, Sydney
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Lebende Korallen sind farbenfrohe Gebilde, ein bunter Irrgarten, der unzähligen Fischarten und anderen Meerestieren Zuflucht gibt. Bleichen die Nesseltiere jedoch, so werden sie zu geisterhaften, brüchigen Skeletten, die der nächste Sturm in Kleinteile zermalmt.

Solch eine Bleiche hat das Great Barrier Reef nun zwei Jahre in Folge getroffen. Besonders schlimm war das Jahr 2016. Eine Studie, die australische Wissenschaftler im Fachmagazin »Nature« veröffentlichten, zeigt, dass von den 3863 Riffen, die das Great Barrier Reef an der Nordostküste Australiens bilden, 29 Prozent betroffen waren. Diese betroffenen Riffe verloren mindestens zwei Drittel ihrer Korallen, in einigen Fällen starben sogar bis zu 90 Prozent der Tiere ab. Ein Autor der Studie sagte in Medieninterviews, die Korallen seien geradezu »gekocht« worden. Manche seien sehr schnell gestorben.

Im Falle einer Bleiche verfärben sich die Korallen weiß, da ihre Symbiose ...


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