Anschlag in Kabul mit fast 60 Toten
IS-Miliz bekennt sich zu Attentat auf Zentrum zur Wählerregistrierung
Kabul. Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Sonntag mindestens 57 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Personen seien verletzt worden, als eine Bombe an einer Ausgabestelle für Personaldokumente explodierte, sagte der Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums. Der mit einer Sprengstoffweste ausgestattete Angreifer sei zu Fuß zu der Ausweisstelle in einem schiitischen Stadtteil im Westen der afghanischen Hauptstadt gekommen, so das Innenministeriums. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich über sein Sprachrohr Amak zu dem Anschlag. Zuvor hatte ein Taliban-Sprecher via Twitter erklärt, seine radikalislamische Gruppe stehe nicht hinter dem Anschlag.
In dem Ausgabezentrum können Bürger Ausweise beantragen, die sie für die Teilnahme an den Parlaments- und Provinzwahlen im Oktober benötigen, erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Nadschib Danisch. dpa/nd
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