AfD-Anfrage empört Sozialverbände

Rechtsabgeordnete verbinden Inzest und Migration mit Behinderung

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Berlin. Sozialverbände haben gegen eine Anfrage von AfD-Bundestagsabgeordneten protestiert, in der eine Verbindung zwischen Behinderung, Inzest und Migration hergestellt wird. »Wir rufen die Bevölkerung auf, wachsam zu sein und sich entschlossen gegen diese unerträgliche Menschen- und Lebensfeindlichkeit zu stellen«, heißt es in einer Anzeige von 18 Organisationen, die am Sonntag in der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« erschien. In der Kleinen Anfrage vom 23. März wollten AfD-Abgeordnete von der Bundesregierung wissen, wie sich die Zahl der Behinderten seit 2012 entwickelt habe, und zwar insbesondere »durch Heirat innerhalb der Familie«. Daran schlossen sie die Frage an, wie viele dieser Fälle einen Migrationshintergrund hätten. Die Verknüpfung von Behinderung mit Inzest und Zuwanderung löste in Politik und Gesellschaft breite Empörung aus. In der Anzeige der Sozialverbände heißt es, die Anfrage erinnere damit »an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte«. dpa/nd Kommentar Seite 4

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