200 Jahre, 200 Lenze
Daß uns Pastor und Kantor, Küster und Balgentreter; Barbier und Nachtwächter, Flurschütz, Totengräber usw. das neue Jahr eingratulieren, ist eine ebenso alte wie stets sich erneuende Sitte, die uns gleichgültig läßt.
Allein das Jahr 1849 begnügt sich nicht mit dem Herkömmlichen. Seinen Eintritt bezeichnete es mit Niedagewesenem, mit einer Neujahrsgratulation des Königs von Preußen. Es ist ein Neujahrswunsch zustande gekommen, nicht ans preußische Volk, auch nicht »An meine lieben Berliner«, sondern »An mein Heer«.
Dieses königliche Neujahrsskriptum blickt »mit Stolz« auf das Heer, weil es treu blieb, »als« (die März-) »Empörung die friedliche Entwickelung der freisinnigen Institutionen störte, denen Ich Mein Volk besonnen entgegenführen wollte«.
Früher sprach man von März-Ereignissen, von »Mißverständnissen« u. dgl....
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