Israel und USA empört über Abbas
Palästinenserpräsident erklärt Judenverfolgung mit »sozialer Funktion«
Jerusalem. Israel und die USA haben mit Empörung auf Äußerungen von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas reagiert. Das israelische Außenministerium warf Abbas am Mittwoch vor, »religiösen und nationalistischen Hass gegen das jüdische Volk und Israel« zu schüren. Ministeriumssprecher Emmanuel Nachschon sagte der Nachrichtenagentur AFP, der »Antisemitismus« von Abbas sei »umso erschreckender, da er sich als jemand präsentiert, der Frieden mit Israel schließen will«.
Der US-Botschafter in Israel, David Friedman, erklärte im Kurzbotschaftsdienst Twitter, Abbas habe in seiner Rede vor dem Palästinensischen Nationalrat am Montagabend »einen neuen Tiefstand« erreicht, indem er »Massaker am jüdischen Volk im Verlauf der Geschichte auf ihr ›soziales Verhalten im Zusammenhang mit Zinsen und Banken‹ zurückgeführt hat«. AFP/nd
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