- Politik
- Landwirtschaft in Niedersachsen
Klärschlamm wird zum Kommunen-Problem
Seit die Entsorgung auf Äckern verboten ist, steht nicht nur in Niedersachsen die Frage: Wohin mit der Pampe?
All das, was nach dem Druck auf die Toilettenspülung, nach dem Vollbad oder dem Lauf der Waschmaschine in Richtung Kanalisation fließt, landet in einer Kläranlage. Das trübe Gemenge durchläuft dort einen Reinigungsprozess, das behandelte Wasser wird einem Fluss oder Bach zugeleitet. Zurück bleibt eine braungraue Masse: der Klärschlamm. Lange Zeit war es üblich, dass Landwirte ihn auf ihren Feldern als Dünger ausbrachten. So auch in Niedersachsen. Doch das war einmal. Diese Praxis ist nur noch in verhältnismäßig seltenen Ausnahmefällen gestattet.
Das Aus für die Düngung mit den Resten aus dem Abwassersystem kam im Herbst des vergangenen Jahres. Die bundesweit gültige Klärschlammverordnung wurde novelliert und schränkt seither den Schlammeinsatz auf dem Acker ganz erheblich ein. Soll dennoch mit der Pampe gedüngt werden, müssen bestimmte Mengen eingehalten werden, auch ist nachzuweisen, ob und inwieweit der Schlamm mit Schadstoffen ...
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