Ausgaben steigen weiter

Rundfunk-Pensionäre

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Der Bayerische Rundfunk (BR) hat seine Finanzlast aus der betrieblichen Altersversorgung der Mitarbeiter abgemildert, aber bis Ende 2020 droht noch eine Bilanzlücke von 400 Millionen Euro. Dies ergibt sich aus dem Bericht, den der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) veröffentlicht hat. Die Finanzprüfer würdigen darin den Sparkurs des öffentlich-rechtlichen Senders und fordern weitere Maßnahmen. Dem BR sei es gelungen, bis Ende 2016 seinen ursprünglich geplanten Finanzbedarf um 102 Millionen Euro zu verringern. Er müsse aber »seine Strukturen weiter nachhaltig verschlanken und Geschäftsprozesse bei Produktion und Redaktionen weiter optimieren«, heißt es in dem Prüfbericht, der dem Landtag und dem bayerischen Wissenschaftsministerium vorgelegt wurde. Wegen der niedrigen Zinsen werde die Pensionslast weiter steigen.

Der BR-Verwaltungsdirektor Albrecht Frenzel erklärte: »Der ORH würdigt, dass der BR gewaltige Sparanstrengungen gemacht hat und seinen ursprünglich prognostizierten Fehlbetrag von 328,6 Millionen Euro bis 2020 auf nahezu null reduziert haben wird.« Das Grundgehalt des Intendanten Ulrich Wilhelm stieg im untersuchten Zeitraum von 2012 bis 2016 um 18 Prozent auf 366 656 Euro im Jahr. dpa/nd

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