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Weit von Palästina entfernt
Die Palästinenser in der Knesset sind gespalten: Einige lehnen den Staat Israel ab, andere werben für Koexistenz
Es ist nur eine kurze Autofahrt bis ins andere Israel; schon wenige Kilometer landeinwärts hinter Haifa werden die hebräischen Werbeschilder, die weiß getünchten Häuser und bräunlichen Hochhaussiedlungen der jüdischen Ortschaften seltener. Hier - im Drei-Länder-Eck Israel, Jordanien, Palästina - spricht auch das Finanzamt Arabisch, und so mancher Polizist geht zum Beten in die Moschee, nicht in die Synagoge, während die Menschen auch hier lautstark protestieren, wenn es beim Arzt zu lange dauert oder die Schlaglöcher auf der Straße zu viele werden.
»Die Menschen hier sind im Laufe der Zeit viel anspruchsvoller geworden«, sagt Ayman Odeh. »Man erwartet viel von diesem Staat und wird sehr, sehr ungehalten, wenn der Staat nicht liefert.« Das sei gut, sagt der 43-Jährige, das sei aber auch eine riesige Herausforderung. Der gelernte Anwalt und Sozialist ist Vorsitzender der Chadasch, einer linken Partei, die seit der Parlamentswahl 201...
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