Landesregierung zielt auf Isegrim

Niedersachsens Agrarministerin: Abschuss erleichtern - Tierhalter-Demo gegen immer mehr Wölfe

Ausrotten wolle man die Wölfe nicht, aber »erziehen«, indem man einzelne, offenbar auf Nutztiere spezialisierte graue Räuber abschießt. Deren Artgenossen würden daraus lernen und Weidegebiete fortan meiden. So fasste ein Landwirt im niedersächsischen Steimbke im Kreis Nienburg zusammen, wie sich viele Schäfer, Rinder- und andere Tierhalter den künftigen Umgang mit »Isegrim« vorstellen. Sie hatten sich jetzt in mehreren Landkreisen des zweitgrößten Bundeslandes zusammengefunden, um darzustellen, »welche Auswirkungen die unkontrollierte Ausbreitung der Wölfe in unserer Kulturlandschaft hat« - so ein Sprecher.

Zu den »Auswirkungen« zählten im Norden Deutschlands 2017 über 500 von Wölfen getötete Nutztiere, davon 403 allein in Niedersachsen, wie der Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft mitteilte. Im Jahr zuvor waren landesweit nur 178 Wolfsrisse registriert worden. Zur Zeit streifen durch niedersächsische Regionen nach Erkenntnissen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.