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Der Tod kam vor der Flut
Das Wasserkraftwerk Hidroituango liegt in einer vom bewaffneten internen Konflikt Kolumbiens gezeichneten Region
Alarmsirenen, Flutwellen, Evakuierungen, zerstörte Schulen und Häuser. Die Situation beim Bau des Wasserkraftwerks Hidroituango ist außer Kontrolle geraten. Das Prestigeprojekt der Stadtwerke Medellín (EPM), das ab 2021 2400 Megawatt Strom produzieren und damit 17 Prozent des gesamten Energiebedarfs des Landes abdecken sollte, steht vor einer Katastrophe. Wenige Monate vor der Inbetriebnahme ist der letzte verbliebene Umleitungstunnel verstopft. Durch ihn sollte der Río Cauca, Kolumbiens zweitgrößter Strom, während der Fertigstellung des letzten Teils der 225 Meter hohen Staumauer geleitet werden. Weil Bemühungen scheiterten, bereits geschlossene Tunnel wieder frei zu sprengen, läuft das Staubecken derzeit unkontrolliert voll. Die Wassermassen des Cauca drücken auf die Durchflüsse. »Darüber, was im Inneren des Bergs passiert, haben wie keine Kontrolle«, gab ein Vertreter von EPM gegenüber der Zeitung »El Colombiano« zu.
Bei zwei F...
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