Soldaten leiden weiter unter Kriegstraumata
Berlin. Die Zahl der an Traumata erkrankten Soldaten der Bundeswehr bleibt relativ konstant. Im Jahr 2017 wurde bei 170 Soldaten eine posttraumatische Belastungsstörung neu diagnostiziert, wie der Sanitätsdienst der Bundeswehr mitteilte. Im Vorjahr waren es fünf Fälle mehr. Bei der Bundeswehr erklärt man sich das trotz zurückgehender direkter Kampfhandlungen fast gleichbleibende Niveau vor allem damit, dass die Symptome zeitverzögert auftreten können. Andere einsatzbedingte psychische Störungen wie Depressionen gehen dem Sanitätsdienst zufolge zurück. 2017 seien 104 solche Störungen neu festgestellt worden, 2016 seien es noch 143 gewesen. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr erklärt sich den Rückgang an psychisch Erkrankten »mit der Abnahme der Intensität der Auslandseinsätze«. dpa/nd
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