Trump scheitert am Hindukusch

Die neue aggressive US-Strategie setzt auf mehr Soldaten. Doch das Pentagon sieht kaum Fortschritte in Afghanistan

So langsam dämmert es auch dem Pentagon, dass da etwas gewaltig schief läuft. In seinem zur Wochenmitte veröffentlichten vierteljährlichen Bericht an den Senat in Washington kommt der US-Generalinspekteur für den Afghanistan-Einsatz, Glenn Fine, zum Schluss, dass die neue aggressive Strategie von Präsident Donald Trump bislang kaum greift: »Verfügbare Daten zeigen nur wenige Zeichen von Fortschritt.« So kann man es auch formulieren. Es vergeht inzwischen kaum ein Tag ohne Nachricht aus Kabul über opferreiche Gefechte und Anschläge der Taliban und zunehmend auch des Islamischen Staates. So starben allein am Dienstag mindestens 20 Menschen bei einem Bombenanschlag in der südafghanischen Großstadt Kandahar, darunter fünf Kinder. Aus Provinzen im Westen vermeldete die Nachrichtenagentur Pajhwok acht Tote bei Kämpfen. In der Ost-Provinz Gasni seien bei Attacken auf drei Bezirkszentren am selben Tag mindestens zwölf Sicherheitskräfte getötet...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.