Israel bombardiert Hamas-Ziele
Als Reaktion auf einen Sprengsatz an der Grenze hat die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifens angegriffen
Gaza. Bei einem Angriff israelischer Soldaten auf einen Beobachtungsposten einer islamischen Palästinenserorganisation an der Grenze zum Gazastreifen sind am Sonntag zwei Palästinenser getötet worden. Wie das Gesundheitsministerium in Gaza mitteilte, wurde die Stellung des Islamischen Dschihads östlich von Rafah im Süden der Palästinenserenklave von einem israelischen Panzer beschossen. Dabei seien ein 25-jähriger und ein 28-jähriger Palästinenser getötet worden.
Wie die israelische Armee mitteilte, beschossen die Soldaten den Beobachtungsposten von einem Panzer aus, nachdem sie in der Nähe des Grenzzauns einen Sprengsatz zur Explosion gebracht hatten. Dieser habe sich gegen die israelischen Truppen gerichtet.
Am Samstagabend hatte die israelische Luftwaffe zudem Stellungen der Hamas im Gazastreifen bombardiert. Berichte über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht. Es habe sich um eine Vergeltungsmaßnahme für verbotene Grenzübertritte von Palästinensern aus dem Gazastreifen nach Israel gehandelt, erklärte das israelische Militär. Zudem habe die Armee auf wiederholte versuchte Beschädigungen des Grenzzauns reagiert.
Seit rund zwei Monaten protestieren Palästinenser an der Grenze zu Israel. Seit Beginn der Proteste tötete die israelische Armee nach palästinensischen Angaben mindestens 118 Palästinenser. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.