Alte Kanal-Schleusen im Ruhrgebiet werden zum Sicherheitsrisiko
Marl. Die mangelnde Wartung der Kanal-Schleusen im Ruhrgebiet wird zum Sicherheitsrisiko und bedroht auch die Versorgung der Industrie. So seien die sogenannten Festmachpoller in sechs Schleusen am Wesel Datteln Kanal und in zwei Ruhrschleusen in Mülheim und Duisburg nicht mehr funktionsfähig, berichtete Oliver Jaswetz vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg. Der WDR hatte zuvor über das Thema berichtet. Beim Festmachen der Schiffe in der Schleuse könnten die Poller der zum Teil 80 Jahre alten Anlagen schlimmstenfalls abreißen, sagte Jaswetz. Durch unkontrolliert zurückschnellende Seile seien dann sogar schwere Unfälle mit Todesfolge denkbar. Nun sei geplant, mit Hilfe von zusätzlichem Personal den Schiffen ein Festmachen auf den intakten Pollern auf der Schleusenplattform zu ermöglichen. Die Rohrstoff-Versorgung der gut 100 Produktionsanlagen im Chemiepark Marl erfolgt auch über den Wasserweg mit jährlich bis zu 2500 Schiffen. Es müsse wegen der Situation bereits erhöhter Aufwand betrieben werden, sagte eine Sprecherin. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.