- Politik
- Türkei in der Krise
Schwache Lira setzt der AKP zu
Nach Sinkflug erholte sich türkische Währung am Montag durch Eingreifen der Zentralbank
Ein starker Präsident, der es der internationalen »Zinslobby« zeigt - das sollte Erdoğans Wahlempfehlung für die türkischen Präsidenten- und Parlamentswahl am 24. Juni sein. Doch seit Tagen sorgt der Sinkflug der Lira für Aufregung. Am Montag erholte sie sich. Gegen Mittag stieg die Lira zu US-Dollar und Euro um jeweils mehr als drei Prozent. Für einen Dollar mussten 4,57 Lira gezahlt werden, für einen Euro wurden 5,32 Lira fällig. Zuvor hatte sie ihre unübersichtliche Geldpolitik vereinfacht, indem sie den zentralen Leitzins wechselte. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass die Zentralbank aktiv wird. Mitte vergangener Woche sah sie sich zu einer Not-Zinsanhebung gezwungen, um die Lira zu stützen. Die Aktion zeigte aber keine nachhaltige Wirkung.
Erdoğan indes fiel zu der Währungskrise nichts Besseres ein, als seine Wähler zu bitten, ihre Devisenersparnisse in die heimische Währung umzutauschen. »Holt Euro ode...
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