• Tod durch Pfefferpistole in Bergisch Gladbach

Rassistischer Hintergrund bei tödlicher Attacke?

Nach dem Tod eines Marokkaners ist laut den Ermittlern ein »fremdenfeindliches Motiv« nicht auszuschließen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bergisch Gladbach. Nach einer tödlichen Pfefferpistolen-Attacke vor rund zwei Monaten in Bergisch Gladbach prüfen die Ermittler einen rassistischer Hintergrund. »Es ist nicht auszuschließen, dass der Tat ein fremdenfeindliches Motiv zugrunde lag«, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn dem »Kölner Stadt-Anzeiger« (Donnerstag). Demnach wurden auf dem Handy des mutmaßlichen Schützen, einem Deutschen, WhatsApp-Nachrichten mit entsprechenden Inhalten gefunden.

Der 24-Jährige soll Ende März seinen 30 Jahre alten Nachbarn - laut »Kölner Stadt-Anzeiger« ein gebürtiger Marokkaner - nach einem Streit mit einer Pfefferpistole direkt ins Auge geschossen haben. Das Opfer starb wenige Tage später im Krankenhaus. Der Schütze wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

Für eine Pfefferpistole ist nach Polizeiangaben kein Waffenschein notwendig. Mit dem Gerät lässt sich Reizstoff verschießen. nd/dpa

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!