Rassistischer Hintergrund bei tödlicher Attacke?
Nach dem Tod eines Marokkaners ist laut den Ermittlern ein »fremdenfeindliches Motiv« nicht auszuschließen
Bergisch Gladbach. Nach einer tödlichen Pfefferpistolen-Attacke vor rund zwei Monaten in Bergisch Gladbach prüfen die Ermittler einen rassistischer Hintergrund. »Es ist nicht auszuschließen, dass der Tat ein fremdenfeindliches Motiv zugrunde lag«, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn dem »Kölner Stadt-Anzeiger« (Donnerstag). Demnach wurden auf dem Handy des mutmaßlichen Schützen, einem Deutschen, WhatsApp-Nachrichten mit entsprechenden Inhalten gefunden.
Der 24-Jährige soll Ende März seinen 30 Jahre alten Nachbarn - laut »Kölner Stadt-Anzeiger« ein gebürtiger Marokkaner - nach einem Streit mit einer Pfefferpistole direkt ins Auge geschossen haben. Das Opfer starb wenige Tage später im Krankenhaus. Der Schütze wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
Für eine Pfefferpistole ist nach Polizeiangaben kein Waffenschein notwendig. Mit dem Gerät lässt sich Reizstoff verschießen. nd/dpa
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