USA: Null Toleranz und Menschlichkeit

Behörden verschleppen Einwandererkinder

Nun hat sich auch die UNO eingeschaltet: Das Menschenrechtskommissariat forderte am Dienstag (Ortszeit) Washington auf, Kinder von irregulär ins Land gekommenen und angeklagten Einwanderern nicht weiter von ihren Eltern zu trennen. Wie die »Washington Post« berichtete, prüfe die Regierung sogar, ob sie auf Militärstützpunkten untergebracht werden können. Man habe dafür vier Basen in den Bundesstaaten Texas und Arkansas ins Auge gefasst. »Kinder sollten niemals interniert werden, unabhängig ihrem eigenen Migrationsstatus oder dem ihrer Eltern«, betonte UN-Sprecherin Ravina Shamdasani. »Es ist nicht normal, Kinder einzusperren.« US-Justizminister Jeff Sessions hatte im Mai eine »Null Toleranz-Politik« für illegale Grenzübertritte verkündet. Schon da hatte man Hunderte Familien auseinandergerissen und die Kinder in Heimen oder Pflegefamilien untergebracht, darunter kaum zwölf Monate alte Babys. Aber selbst wenn Menschen aus El Salvador, G...


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