Offensive vor Fastenbrechen
Taliban-Angriff im Norden Afghanistans
Kabul. Taliban haben am Mittwoch einen Militärposten im Norden Afghanistans angegriffen und 20 Soldaten getötet. Bei dem nächtlichen Überfall im Bezirk Dschurm seien, so Mahbob-ul-Rahman Talaat, Mitglied des Provinzrats von Badachschan, mindestens sechs Militärangehörige als Geiseln genommen worden.
Der Vorfall ereignete sich am zweiten Tag einer einseitigen Waffenruhe, die die afghanische Regierung für den Zeitraum vom 12. bis zum 20. Juni ausgerufen hatte. Kurz darauf hatten auch die Taliban eine dreitägige Waffenruhe zum Fest des Fastenbrechens am Ende des Fastenmonats Ramadan angekündigt, die am 16. Juni beginnen soll.
Gouverneurssprecher Nik Moh-mand Nasari sprach nur von vier Toten bei dem Vorfall in der Nacht zum Mittwoch. Regierungsbeamte sind aber dafür bekannt, Opferzahlen für die Öffentlichkeit gering zu halten. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.