Realer Horror im Einzelhandel
Lohndumping, Tarifflucht, Ausbeutung - »Aktion Arbeitsunrecht« ruft für 13. Juli zu Protesten bei Real auf
Die Tarifflucht der Einzelhandelskette Real des Metro-Konzerns führt zu ersten Protesten. Das Bündnis »Aktion Arbeitsunrecht« ruft unter dem Motto »Der Horror ist real« für Freitag, den 13. Juli zu »öffentlichkeitswirksamen und fantasievollen Aktionen« vor und in Filialen des Unternehmens auf. »Ziel ist, das Image von Real anzugreifen«, sagte der Sprecher der Initiative, Elmar Wigand, gegenüber »nd«. »Wir geben der Unternehmensführung eins auf den Deckel, um dadurch ihre Verhandlungsbereitschaft zu erhöhen und Betriebsräte wie Gewerkschaftsmitglieder zu stärken.«
Lokale Solidaritätskomitees sollen die Aktionen durchführen und für »Unruhe« sorgen. »Geltendes Recht wird kreativ ausgelegt«, sagte Wigand. Jede Gruppe handele aber eigenverantwortlich.
Real hatte im März einen »Zukunftstarifvertrag« mit ver.di aufgekündigt und im April beschlossen, seine bundesweit rund 34 000 Mitarbeiter in ein neues Unternehmen auszulagern. Dazu ...
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