Israelische Armee bombardiert 25 Ziele im Gazastreifen
Jerusalem. Als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben rund 25 Ziele im Gazastreifen bombardiert. Zuvor seien rund 30 Projektile aus dem Gebiet auf Israel abgefeuert worden, teilte die Armee am Mittwochmorgen mit.
Die Lage im und am Gazastreifen hatte sich zuletzt wieder verschärft. Seit Ende März protestieren immer wieder Palästinenser an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel. Dabei versuchten die Demonstranten nach Angaben der israelischen Armee wiederholt, Soldaten an der Grenze anzugreifen oder auf israelisches Territorium vorzudringen.
Seit Beginn der Proteste tötete die israelische Armee nach palästinensischen Angaben mindestens 131 Palästinenser. Überdies flog die israelische Luftwaffe nach eigenen Angaben mehrfach Angriffe auf Ziele im Gazastreifen als Reaktion auf Beschuss aus dem Gebiet.
International wird die Lage mit Sorge betrachtet. Der UN-Sondergesandte für den Nahen Osten, Nikolai Mladenow, warnte jüngst vor einem neuen Gazakrieg. Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas und Israel führten seit 2008 drei Kriege gegeneinander. AFP/nd
Lesen Sie weitere aktuelle Meldungen und Artikel im Stream auf ndDirekt.
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!