Frankreich: Rechte planten Anschläge
Muslime fordern besseren Schutz
Paris. Zum zweiten Mal innerhalb von acht Monaten haben französische Anti-Terror-Ermittler Verdächtige mit rechtsradikalen Verbindungen verhaftet; darunter der mutmaßliche Anführer, ein früherer Polizist. Die zehn Inhaftierten waren am Montag weiter in Polizeigewahrsam, wie es von Seiten der Ermittler hieß. Ihnen wird die Planung von Anschlägen gegen Muslime vorgeworfen. Islamvertreter fordern deshalb von der Regierung einen besseren Schutz. Innenminister Gérard Collomb schrieb beim Kurzbotschaftsdienst Twitter, die Festgenommenen hätten Verbindungen zur »Ultrarechten«. Nach seinen Angaben stand ein möglicher Anschlag kurz bevor. Von Ermittlern hieß es, Ziel seien »Menschen muslimischen Glaubens« gewesen. Es sei aber noch unklar, wie weit die mutmaßlichen Attentatspläne gediehen seien. Bei Durchsuchungen habe man Waffen beschlagnahmt. AFP/nd
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