Wie aus »Hauptsache Arbeit« »gute Arbeit« wird
Das Jahrbuch »Gute Arbeit« sammelt gute Beispiele aus Betrieben und erfolgreiche Strategien und befruchtet so gewerkschaftliche Debatten
DGB-Gewerkschaften standen einst in dem Ruf, nur einen steigenden Lebensstandard für alte weiße Facharbeiter im Blick zu haben. Doch längst haben sie auch soziale und Umweltfragen, Gesundheit, Lebensqualität und Nachhaltigkeit zu ihren Themen gemacht. Ein Medium, das dabei seit 2009 als Plattform über Branchen- und Organisationsgrenzen hinweg dient, ist das von IG Metall und ver.di herausgegebene »Jahrbuch Gute Arbeit«. Die Fertigstellung der zehnten Ausgabe war dieser Tage Anlass für eine Fachtagung mit gut 100 Teilnehmern aus Gewerkschaften und Wissenschaft in Frankfurt am Main.
»Jahrbücher sind der Ort, an dem sich wissenschaftliche Expertise, gewerkschaftliche Strukturdebatten und Praxiserfahrung treffen«, brachte es der linke IG-Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban auf den Punkt. Er fungiert zusammen mit seinem ver.di-Kollegen Lothar Schröder als Herausgeber des Projekts, das mit Beiträgen über zunehmende prekäre Arbeit und Arbe...
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