Kinder aus armen Familien häufiger krank

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Kinder aus armen Familien in Brandenburg sind zweieinhalb Mal so oft chronisch krank wie ihre Altersgenossen mit besser verdienenden Eltern. Das ist das Ergebnis des neuen Kindergesundheitsberichtes des Landes, der nun vorliegt. Demnach haben zum Beispiel bei der Einschulung 7,5 Prozent der Kinder aus armen Familien starkes Übergewicht, bei Familien mit höherem Sozialstatus sind es nur 1,9 Prozent. In den Bericht flossen unter anderem Daten der Gesundheitsämter und erstmals auch von den Krankenkassen ein.

Es dürfe nicht vom Wohnort, Geschlecht oder dem Einkommen der Eltern abhängen, wie gesund oder krank ein Kind sei, betonte Gesundheitsministerin Diana Golze (LINKE) am Sonntag. Die Kinder dürften nicht die Folgen sozialer Ungleichheit tragen, ohne selbst verantwortlich dafür zu sein. Fördermaßnahmen und Hilfsangebote sollen künftig noch besser aufeinander abgestimmt werden, kündigte sie an.

Präventionsangebote haben den Angaben zufolge dazu beigetragen, dass sich in vielen Bereichen die Gesundheit der Kinder verbessert hat. So verringerte sich der Anteil der Mädchen und Jungen, die Alkohol trinken, von 26 auf zwölf Prozent. Nur noch 13 Prozent greifen täglich zur Zigarette, 2005 waren es noch 33 Prozent. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.