Versicherer planen den Ausverkauf
Kapitallebensversicherung
Die Versicherungslandschaft in Deutschland könnte in der zweiten Jahreshälfte grundlegend umgepflügt werden. Viele Versicherungskonzerne haben bereits vor der Sommerpause das Neugeschäft mit Kapitallebensversicherungen (KLV) eingestellt. Nun diskutieren die Vorstände darüber, Altverträge an externe Dienstleister zu verkaufen. Beim sogenannten Run-off (englisch »weglaufen«) geht es um Millionen von Policen.
Zum Beispiel Generali: Das italienische Unternehmen hat hierzulande einen Marktanteil bei Lebensversicherungen von etwa zehn Prozent. Noch im Juni hieß es aus der Konzernzen-trale in München: Der Vorstand prüfe »sehr intensiv verschiedene Optionen«.
Betroffen sind 4,2 Millionen Verträge. Eine der Optionen ist der Run-off, der Verkauf der Policen als Paket oder der ganzen Generali Lebensversicherung AG an einen Finanzinvestor.
Bislang haben nur einige kleine Versicherer wie Basler Leben, Victoria, Skandia oder Arag eine...
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