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- Antisemitismus in Berlin
»Mobbing ist kein Kavaliersdelikt«
Rechtsanwältin Vladislava Zdesenko berät Familien, die von antisemitischem Mobbing an Schulen betroffen sind
Kürzlich hat ein neuer Fall von antisemitischem Mobbing für Schlagzeilen gesorgt. Diesmal betroffen: Die renommierte John-F.-Kennedy Schule in Zehlendorf. Ein Neuntklässler soll von Mitschülern monatelang judenfeindlich beleidigt und bedroht worden sein. Nachdem die Schule, die den Vorfall nach eigener Aussage zunächst unterschätzt habe, massiv unter Druck geraten war, wandte sie sich an die Öffentlichkeit. Hat die Schulleitung richtig reagiert?
Definitiv. Schulen, die Mobbingvorfälle öffentlich thematisieren, zeigen Courage. Anders als noch vor einiger Zeit bedeutet der Gang an die Öffentlichkeit keinen Imageschaden mehr. Ganz im Gegenteil: Die Schulleitungen machen damit deutlich, dass ihnen das Problem bewusst ist und sie Antisemitismus und Mobbing nicht unter den Teppich kehren. Die Schulen stehen allgemein unter einem Generalverdacht, Vorfälle eher verschweigen zu wollen.
Gemeinsam mit neun Kollegen haben Sie ein Team ge...
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