Prozess um rassistischen Angriff auf Schwangere

  • Lesedauer: 1 Min.

Senftenberg. Weil er eine schwangere Frau aus der Türkei und ein fünfjähriges Kind angegriffen hat, muss sich ein 19-Jähriger an diesem Dienstag vor dem Amtsgericht Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) verantworten. Dem Mann aus Großräschen werde gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte der Verein Opferperspektive in Potsdam mit. Am 25. August 2017 soll der damals 18-Jährige insgesamt vier Frauen und deren Kinder auf einem Spielplatz in Großräschen rassistisch beleidigt und angegriffen haben. Dabei soll er der Schwangeren in den Bauch getreten haben. Das Kind der zum Tatzeitpunkt 24-jährigen Frau sei Ende 2017 zur Welt gekommen, sagte Anne Brügmann von der Opferperspektive am Montag in Potsdam. Bei dem Angriff sei auf dem Spielplatz zudem eine der anwesenden Frauen von einer Plastikwasserflasche getroffen worden. Eines der zwölf Kinder haben einen Tritt in den Rücken erlitten. Der Mann sei zur Tatzeit betrunken gewesen, er habe mehr als 2,4 Promille Alkohol im Blut gehabt. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -