Radverkehrsstrategie steht in der Kritik

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Mit einem Zehn- Punkte-Plan hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) die »Radverkehrsstrategie 2030« der Brandenburger Landesregierung infrage gestellt. Das Verkehrsministerium habe seine langfristigen Ziele zur Förderung des Radverkehrs komplett ohne Beteiligung der Bürger und Verbände aufgestellt, kritisierte der ADFC-Landesvorsitzende Stefan Overkamp. »Schon die Zielsetzung einer dreiprozentigen Steigerung des Radverkehrs bis 2030 ist aus unserer Sicht sehr unambitioniert«, sagte Overkamp. Nach der letzten Befragung aus dem Jahr 2008 habe der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Wege bei 13 Prozent gelegen, sagte Overkamp. »Wir wollen den Radverkehr bis 2030 auf 26 Prozent verdoppeln.« Dazu müssten im Ballungsraum um Berlin Radschnellwege ausgebaut, eine bessere Verknüpfung mit dem öffentlichen Nahverkehr erreicht und auf dem Land Radwege möglichst fern der Landstraßen auf bestehenden Wirtschaftswegen ausgebaut werden. Entsprechend des Anteils an den Verkehrsträgern müsse die Landesregierung für den Radverkehr mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr investieren, forderte Overkamp. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.