Werbung

Mehr lesbische Sichtbarkeit in Berlin

  • Lesedauer: 2 Min.

Lesbische Berlinerinnen sind selbstverständlicher Teil der Regenbogenhauptstadt - und doch viel zu häufig nicht sichtbar. Sprachlich sollen sie mit »queer« mitgemeint sein, tatsächlich aber sind sie öffentlich oftmals nicht vorhanden. Ein Blick in die Community zeigt beispielsweise, dass es in ganz Berlin keine Bar für lesbische Frauen mehr gibt. Und was die Geschichte angeht, wird noch immer über das Gedenken an die Verfolgung von Lesben kontrovers diskutiert.

Die rot-rot-grüne Koalition ist angetreten, das zu ändern. Sie will lesbische Sichtbarkeit in der deutschen Hauptstadt erhöhen. Erstmals hat das Land Berlin einen Preis für lesbische Sichtbarkeit vergeben. Das ist ein wichtiger Anfang, meinen Anja Kofbinger und Sebastian Walter, beide Abgeordnete der Günen im Berliner Stadtparlament.

Kofbinger und Walter finden allerdings auch, dass noch mehr getan werden kann und laden deshalb zu einer Podiumsdiskussion mit Peggy Piesche (Gunda-Werner-Instititut), Birgit Bosold (Schwules Museum), Mary Amable (Kulturwissenschaftlerin, Bloggerin) und Stephanie Kuhnen (Autorin) ein, um offene Fragen zu klären: Warum sind lesbische Frauen und lesbisches Leben weniger sichtbar? Welche Allianzen braucht es, um das zu ändern? Welche Bedürfnisse und Wünsche bestehen überhaupt in der lesbischen Community? Und was kann die Politik der R2G-Koalition in Berlin konkret tun, um Lesben zu unterstützen? nd

Podiumsdiskussion »Support your Local Dyke* - was können wir für mehr lesbische Sichtbarkeit in Berlin tun?«, am 24. Juli um 17.30 Uhr in der Vierten Welt, Adalbertstraße 4 in Berlin-Kreuzberg

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.