- Wirtschaft und Umwelt
- BRICS-Staaten
Retter des Freihandels?
Die BRICS-Staaten wollen in die Lücke vorstoßen, die die abschottende US-Wirtschaftspolitik international gerissen hat
In die globale Handelsordnung ist Bewegung gekommen. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurden die Bemühungen der BRICS-Gruppe, die Südhalbkugel ökonomisch zu vernetzen, weitgehend als aussichtslos belächelt. Zu groß seien die Unterschiede zwischen den Teilnehmerländern, unkten Kritiker. Doch in der Ära von US-Präsident Donald Trump sind skeptische Töne in den Hintergrund geraten. Denn wenn Mittwoch bis Freitag die Staats- und Regierungschefs Chinas, Indiens, Russlands, Brasiliens und Südafrikas in Johannesburg zum zehnten BRICS-Gipfel zusammentreffen, geht es nicht mehr um ein Gegenmodell zur Globalisierung westlicher Prägung - sondern um die Rettung des Freihandels.
Die Führungen der BRICS-Staaten arbeiteten daran, »multilaterale Zusammenarbeit und das multilaterale Handelssystem mit der Welthandelsorganisation als dessen Kern gemeinsam zu schützen und unilateralen Aktionen und Protektionismus klar entgegenzutreten«, erklärte Chin...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.