Nordkorea baut Raketen-Startanlage ab
Seoul. Nordkorea hat amerikanischen Experten zufolge mit dem Abbau wichtiger Teile seiner Raketen-Startanlage Sohae an der Westküste begonnen. Als Beleg dafür führte die auf Nordkorea spezialisierte Nachrichtenseite »38 North« des US-Korea-Instituts Satellitenbilder aus den vergangenen Tagen an. In einer am Montag veröffentlichten »38 North«-Analyse wurde dies als Hinweis dafür gewertet, dass Staatsführer Kim Jong Un erste Schritte zur Umsetzung des vor sechs Wochen in Singapur erzielten Gipfelabkommens mit den USA eingeleitet habe. Kim hatte dabei seine Bereitschaft zur atomaren Abrüstung bekräftigt, aber keinen konkreten Zeitplan dafür genannt.
Es werde angenommen, dass die Einrichtungen in Sohae eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der »Technologien für das Programm Nordkoreas für ballistische Interkontinentalraketen« spielten, so »38 North«. Daher stellten die jüngsten Aktionen »eine bedeutende Maßnahme zur Vertrauensbildung dar«. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.